Raunächte

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    Die wilde Jagd

    Raunacht Ritual
  • Jahreskreis

    Leben im Kreis des Jahres

    Jahreskreisfeste

Raunächte- Wolfszeit


Die zwölf Raunächte symbolisieren die wilde Jagd des Gottes Odin oder Wotans (Wodan), der mit seinen von Ziegen geführten Schlitten die Seelen der Ahnen und Verstorbenen bei sich führt. Zu dieser Zeit sollte sich mit den verstorbenen Seelen gut gestellt werden und so wird Brot, Essen und Getränke für die Götter und Licht und Rauch für die Verstorbenen bereitgestellt.

Zu dieser Zeit (zwölf Nächte lang) wird immer wieder das Haus und die Stallungen mit Wacholder und Salbei ausgeräuchert, um alles Schlechte und Böse vom letzten Jahr zu entfernen. Auch diente das Räuchern dem Heimholens der Ahnen Seelen.

Alles Alte wird entfernt, und es wird Feuer und Licht neu entzündet um der Sonne zu helfen ihre Kraft wiederzuerlangen um für das kommende Jahr ein fruchtbares Jahr zu erhalten. Auch sind diese zwölf Nächte besonders dazu geeignet um etwas über die Zukunft zu erfahren. Zur früheren Zeit wurden hierfür die Runen befragt.

raunacht

Die Nacht vor dem Julfest wird Mütterfest genannt. Gemeint sind die weiblichen Ahnen-Frauen (Disen), auch Nornen (Schicksalsgöttinnen, Geburtshelferinnen) genannt, mit der Erdgöttin Frigg, die das Sonnenkind gebären.


Mistel, Stechpalme, Efeu, Tanne und alles Immergrüne symbolisieren das Julfest.


Eine andere Tradition ist auch das entzünden des Julbocks, früher durfte sich jeder einen großen Holzstamm im Wald schlagen, ihn mit Wacholder, Stechpalme, Efeu usw. schmücken und ihn mit nach Hause nehmen um ihn zwölf Nächte lang brennen zu lassen. Mit der übrig gebliebenen Asche wurden dann Krankheiten geheilt.
Die Raunächte (mancherorts auch »Zwölfer« oder »Zwischen den Jahren« genannt) beginnen nach neuerer Tradition mit der Nacht vom 25.12. auf den 26.12. und enden in der Nacht vom 5.1. auf den
6.1.
Nach alter Überlieferung hielten die Hexen in diesen Tagen ihr Gericht ab und klagten insbesondere Geschäftsleute und Bauern an, die sich eines Vergehens schuldig machten.

Die Zwölf Raunächte dienen eigentlich in erster Linie der "Einschiebung" zwischen dem Mondjahr und dem Sonnenjahr.
Ein Mondjahr mit seinen zwölf ca. 28tägigen Mondzyklen besteht aus 354 Tagen. Bis zu den 365 Tagen des Sonnenjahres fehlen demnach elf Tage und zwölf Nächte.
Dieser zu keinem der beiden Jahre gehörende Zeitraum "zwischen den Jahren" ist von jeher als besonders magische und mystische Zeit angesehen worden.
Es war die Zeit der sprechenden Tiere, der Wechselbälger, Orakel usw. Aber auch ganz besonders die Zeit der Geister und Dämonen.
Eigentlich aber ist die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember, die Nacht der Wintersonnenwende, die erste Nacht dieser zwölf magischen Nächte.
Die Verschiebung des Datums liegt an der Einführung des Gregorianischen Kalenders. Bis zu seiner Einführung war die Nacht vom 24./25.Tag des "Julmondes (Dezember)" die Nacht der Wintersonnenwende. Durch die Angleichung des Kalenders an das Sonnenjahr "verschob" sich das kalendarische Datum der Wintersonnenwende auf den 21. Dezember.

In den Raunächten blieb das Jahresrad stehen. In der nordischen Mythologie stand die Sonne in der Zeit nach der Wintersonnenwende zwölf Tage lang still. Altes ist noch nicht ganz gegangen, das Neue ist noch nicht stark genug. Die Kräfte, die das Rad des Jahres antreiben, manifestieren sich in dieser Zeit. Alles wird durcheinander gewirbelt. Jetzt sind die Nächte am längsten, hoch im Norden herrscht gar die Polarnacht mit völliger Dunkelheit.

“Die Nordmänner senden in der langen Midwinternacht Boten auf die Gipfel ihrer Berge, um die wiederkehrende Sonne zu erspähen. Dann erhebt sich ein unermesslicher Jubel und man feiert das Fest der frohen Botschaft des Lichts.”

schreibt schon der römische Gelehrte Plinius der Ältere.

Wolfszeit

Dies ist die "Wolfszeit der Edda", in der die Sonne schwarz wird. Daher der Volksglaube, man dürfe in den "Zwölften", den "Wolf" (Odin) nicht beim Namen nennen.


Die Nächte galten als Los- und Orakelnächte, über denen ein geheimnisvoller Zauber liegt, eine Zeit der runenlauschenden und orakelforschenden Nächte, in der zugleich ein heftiger Kampf zwischen den todbringenden Mächten der Finsternis und den belebenden Kräften des Lichtes tobt. Es sind die Nächte Odins, der obersten Gottheit, reitend auf seinem Ross Sleipnir (der Gleitende), die erfüllt waren vom Brausen des Sturmwindes, vom Bellen der Hunde, Wiehern der Rösser und Wehklagen der Walküren, eine Zeit, in der jede Tätigkeit ruhen musste. Es durfte kein Recht gesprochen, kein Wasser aus dem Brunnen geholt und keine Kuh gemolken werden. Man versuchte die himmlischen Mächte zu versöhnen und die Angst zu überwinden, weiterhin der Kälte und Finsternis ausgeliefert zu sein. Man glaubte, dass Odin in dieser Zeit allen Totenseelen, bösen Geistern und Dämonen Ausgang gewährte. Mit Weihrauch mussten diese wieder aus den Häusern vertrieben werden.

Die Wilde Jagd oder das Wilde Heer entspringt dem germanischen Glauben, dass der einäugige Odin bzw. Wotan mit seinem geisterhaften Gefolge zwischen den Jahren durch die Lüfte reitet. Er wird manchmal von seiner Gattin Frigg begleitet. Frigg wurde auch Frick, im Harz Frau Harke, in Thüringen Frau Holle und in Süddeutschland Frau Berchta genannt, obwohl die letzten beiden mit Hel und nicht mit Frigg identifiziert werden. Die Wilde Jagd wird auch von zahlreichen Tieren begleitet, unter anderem auch Odins Wölfe und Raben, aber auch die anderen Geister besitzen allerlei Tierfüße.

Cernunos

Als angeblicher Beweis dient die sogenannte "Kuhtrittmuschel". Diese bis zu 20 Zentimeter große Muschel aus dem späten Erdaltertum, welche u.a. auf dem Dachstein-Plateau in Österreich häufig gefunden wird, hat einen herzförmigen Querschnitt und erinnert an die Trittspuren von Rindern. Als eine weitere Form des Fußabdruckes von Alben, Druden, Kobolden und anderen Geistern galt der fünfzackige Drudenfuß. Dieser ist auf versteinerte Stachelhäuter (Seeigel, Seesterne usw.) zurückzuführen. Das Skelett dieser Tiere ist fünfstrahlig symmetrisch, und das ist so ungewöhnlich, dass ihnen magische Bedeutung zugemessen wurde. Deshalb hat man fossile Seeigel schon in der Bronzezeit als magische Grabbeigaben verwendet. Eine seltene muschelähnliche Tiergruppe, die Brachiopoden, erinnern in ihrer Form an Vögel. Man nannte sie früher auch "Heilig-Geist-Steine".

 

Vor der Christianisierung war Frau Holle, oder die Frigg eine fruchtbringende und schutzspendende Göttin, die den Kampf mit dem Winter, den Stürmen und der Dunkelheit aufnahm, um den Menschen das Licht und das Leben zu schenken. Die Menschen glaubten, die Göttin ziehe im Winter vor allem um die Zeit der Wintersonnenwende über die Erde, be­gleitet von Schnee und Eis, um mit den, die Natur bedrohenden, todbringenden Kräften zu ringen. Ein Mensch, der nach den Gesetzen der Göttin lebte und gut und edel war, wurde von ihr stets reichlich belohnt. Und die Menschen glaubten, wer den Weg des Lichtes gehe, den überschüt­te sie mit Erkenntnis und Weisheit. Später wurde allerdings dieser ideelle Lohn in harte praktische Goldtaler umgewandelt. Neben dem Grimm-Märchen machte dies auch eine wenig bekannte Sage deutlich.

 

„Als Frau Holle wieder einmal mit ih­rem Wagen über Himmel und Erde fuhr, brach bei der schnellen Fahrt eine Radachse. Die Göttin stand hilflos mitten im Walde, als altes Weiblein verkleidet. Da kam ein Wandergeselle vorbei. Sie bat ihn, ihr doch zu helfen. Der Geselle zeigte sich hilfsbereit, fäll­te mit seiner Axt einen geeigneten Baum und zimmerte ihn fachgerecht zu einer Achse. Die dabei herumflie­genden Späne steckte ihm das seltsa­me alte Weiblein immer wieder in sei­ne Jackentasche, die der eifrig zim­mernde Geselle ebenso beharrlich im­mer wieder leerte. Als das Rad wieder in Ordnung und der Wagen fahrbereit war, stieg das Weiblein auf und fuhr davon. Als der Geselle am Abend in seine Tasche griff, fand er noch einige Späne, die aber zu seinem Erstaunen aus purem Gold bestanden. Wie sehr bedauerte er, die Späne einfach weggeworfen zu haben.“

Baumgeist

Nach der Verbreitung des Christen­tums wurde der alte Brauch, an Quel­len und unter Holunderbäumen zu be­ten und zu opfern, mit hohen Strafen belegt. Und bald wurde nach dem Wil­len der christlichen Kirche aus der wei­sen und gütigen Lichtgöttin ein ge­fährlicher Spukgeist. Auch Hel ( Heluis ), die Sonne selbst, spiegelt sich in den weiß-gelben Dolden von Frau Huldas Holunder, die ja wie kleine Sonnen sind. Auch diese Huldigung an die Sonne sollte mit einem Schreckensbild getilgt werden. In hessischen Hexenakten wurde Frau Holle wie folgt beschrieben: ,,Frau Holle were von vorn her wie ein feins Weibs­mensch, aber hinden her wie ein hoh­ler Baum von rohen Rinden". Frau Holle wurde zur bösen ,,Frau“, die ,,kleine Kinder und faulen Spinnerinnen den Flachs raubt, sie schneidet den Menschen den Bauch auf, legt Steine hinein und näht ihn wieder zu.“

In der Jahreszeit, in der die gütige Frau Holle einst durch die Lüfte zog, um neues Leben zu wecken, treibt sie nun nach der Auslegung des neuen Glaubens ihr verderbliches Spukwe­sen. In den Raunächten zieht sie mit einer Schar entsetzlich gestalteter Ge­spenster über den Himmel und bringt Tod und Verderben.

 

Bevor Angst die Menschen beherrschte wurden diese Tage gefeiert und man neigte eher dazu die Götter zu besänftigen und ihnen dienlich zu sein. Zur Zeit der Wintersonnenwende gab die Rückkehr des Lichtes Hoffnung und Kraft in einer Zeit, in der die harten, langen und kalten Wintermonate noch bevorstanden. Man feierte dieses Fest ausgelassen und hielt in den Tagen danach, mit seinen Verwandten und Freunden am Feuer sitzend, Rückschau und Ausschau auf das kommende Jahr, das Hoffnung, Wiederkehr und Verheißung auf ein besseres Leben versprach. Den Naturgeistern wurden Speisen dargebracht, man teilte seine Vorräte miteinander und sprach mit der Natur und mit den Tieren.
Man suchte das Orakel auf, um Hinweise, Deutungen und die Zeichen der Zeit zu verstehen und sich vor Übergriffen allerlei Art zu schützen. Viele Rituale und Bräuche aus dieser Zeit zielten darauf ab, sich für die bevorstehende Zeit Mut zu machen, Kraft zu tanken, die Naturgewalten gnädig zu stimmen, Haus, Hof und Familie zu schützen sowie Vieh und Nahrungsmittel zu sichern.
Märchen, Legenden, Geschichten und Erlebnisse wurden am Feuer miteinander geteilt und an die Kinder weitergegeben.

Träume wurden gedeutet, und die Heiler und Führer eines Stammes hielten in der Einsamkeit Zwiesprache und Ausschau nach der Richtung, in die sie ihr Volk im kommenden Jahr leiten und lenken sollten.

Der spätere Glaube, die Wilde Jagd, das Gefolge Odins oder Wotans, das aus verstorbenen, nicht erlösten Seelen und wilden Gesellen des kleinen Volkes bestand, zog in den rauen Winternächten umher, um die Menschen zu prüfen und zu erschrecken, löste einen Glauben ab, der mehr von Gerechtigkeit, Ausgleich und loslassen geprägt war. Die Menschen erbaten Hilfe von ihren Göttern, gedachten ihren Verstorbenen und wollten deren Seelen behütet wissen, im Schoß der Götter.
Das Vieh, das für das Überleben der Menschen notwendig war, wurde in dieser Zeit mit allen Mitteln und auf jeder Ebene geschützt.
Allvater Odin, der Gemahl von Frigg, als befruchtendes Element wurde gehuldigt, keiner sah ihn als Spukgestalt. Er war der Vater des Lichts, der Erzeuger neuen Lebens. Nur wer das alte loslässt, kann neues gebähren.

Vielmehr wurde die Sonne gestärkt, denn nach der Überlieferung der Edda fürchteten die Germanen nichts mehr als den Untergang der Sonne. Sonnenfinsternisse und die längste Nacht des Jahres könnten bedeuten das Ragnarök naht, der Weltuntergang. Sol (Sonne) wird von dem Wolf, der ihr hinterher hetzt verschluckt.
Es ist überliefert, dass ganze Volksstämme in lautes Lärmen und Geschrei ausbrachen, um das Ungeheuer welches die Sonne nun schon im Maul hatte, zu erschrecken, damit es wieder von ihr ablasse und sie freigebe.

Mit der Verbreitung des Christentums in Europa wurden den heidnischen Bräuchen und Ritualen ein christliches Gewand gegeben, sodass das Volk seine Riten nicht aufgeben musste und sich besser mit dem neuen Glauben identifizieren konnte.
So wurden aus den acht Jahresfesten, die dem Rhythmus der Erde und dem Himmel geweiht waren, und in denen die große Göttin, die Erde, die Sonne und der Himmelsgott geehrt wurden, christliche Feste, die das Leben Jesus nachvollziehbar machen sollten, jedoch eine ähnliche Symbolik wie die ursprünglichen heidnischen Feste besaßen. Dies wurde nach und nach in diversen kirchlichen Konzilen festgelegt und von den Herrschern der damaligen Zeit, wenn es notwendig war, mit roher Gewalt und unter Androhung der Todesstrafe umgesetzt.

Im 8. Jahrhundert n. Chr. wurde das Fest der Weihe-Nächte (Raunächte) dann zum christlichen Weihnachtsfest. Karl der Große (742-814), der zu dieser Zeit herrschte, erklärte es zum kirchlichen Hochfest der Geburt Christi und verbot unter Todesstrafe das Ausführen der alten Riten.
Viele Bräuche haben überlebt, weil sie in die kirchlichen Riten mit eingebunden wurden und von Generation zu Generation in Form von Geschichten und Legenden weitergegeben wurden.

So z.B. der heidnische Brauch, in den Weihe-Nächten einen immergrünen Tannenbaum als Symbol des ewigen Lebens aufzustellen, das Lärmmachen an Silvester und das Räuchern am 6. Januar. Viele Bräuche und Riten sind allerdings verloren gegangen, weil es unter Todesstrafe verboten war, diese zu feiern, wenn sie nicht den christlichen Inhalten entsprachen.

 Ursprünglich wurde in früheren Zeiten die Göttin in ihrer dreifaltigen Gestalt, als Jungfrau, Frau und Greisin, gefeiert. Weihnacht war ein Mutterfest, denn in den Raunächten, den Mutternächten, wurde das neugeborene Lichtkind gesegnet und gehütet, damit es sicher groß werden konnte.
Frau Holle (Frigg) ist daher aus dieser Zeit nicht wegzudenken, und um sie zu ehren und zu besänftigen, stellte man Speisen auf das Dach oder in den Hof an Obstbäume oder Holler (Holunder)bäume.

Winterzeit

Weitere Göttinen, denen in dieser Zeit gedacht wurde, sind die drei Disen Anbeth, Wilbeth und Borbeth, die später in die drei Schutzheiligen Katharina, Barbara und Margareta christianisiert wurden.
Die Schicksalsgöttinnen zeigten sich in den Mütternächten, indem sie Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit sichtbar machten.
Die Nornen, die an den unterirdischen Quellen sitzen und den Lebensfaden spinnen, bemessen und schneiden, können als Sinnbild für diese Zeit angesehen werden. Das Schicksal spinnt sich aus den Fäden vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Taten. In "Zwischenzeiten" wie den Raunächten war es möglich, Einblick in das eigene Lebensgeflecht zu nehmen und das Schicksal durch die gewonnenen Erkenntnis positiv zu beeinflussen.
Die Raunächte dienten zudem der Fruchtbarkeit und Neustrukturierung des neuen Jahres. Die ursprünglichen heiligen Mütterriten wurden umgestaltet und christianisiert. Es wird vermutet, dass der traditionelle Umzug der Heiligen drei Könige am 6. Januar, der mancherorts immer noch mit drei Frauen an der Spitze durchgeführt wird, ursprünglich den heiligen drei Nornen gewidmet war.
Die Segenszeichnung C+M+B (lat. "Christus mansionem benedicat", zu deutsch: Christus segne diese Haus) könnten auch für Kenaz (C, die Fackel, das Licht), Ehwaz (M, Bewegung, Entwicklung, Fortschritt) und Berkana (B, Fruchtbarkeit) oder für die drei heiligen Frauen Katharina, Margareta und Barbara stehen.

Die drei Nornen symbolisieren zudem die Dreifaltigkeit und die drei Urgöttinnenaspekte.
Wilbeth steht für Wiedergeburt,
Anbeth für Fruchtbarkeit und Weisheit und
Borbeth für Geborgenheit und Heilung auf der Erde.
Ihr Segenszeichen ("XXX") - (Rune Gebo - Geschenk oder Gabe)
Hier können wir also Wurzeln einer viel älteren Tradition erahnen: Man erhielt den Segen für den weiteren Lebensweg von Mutter Erde.
In diesen Nächten "zwischen den Jahren" haben wir die Möglichkeit, uns neu auszurichten und unsere Mit-Schöpferkräfte zum Wohle aller einzusetzen.

Das sagt man über die Raunächte
Aberglaube und Volksmund

 

Die Raunächte oder Unternächte sind die Nächte vom St. Thomasabend (21. Dezember) bis Heiligendreikönig, nach anderen vom Christabend bis Heiligendreikönig. An den Vorabenden des St. Thomastages, des Christfestes, des Neujahrstages und des Dreikönigfestes ( 20., 24., 31. Dezember, 5. Jänner) rauchte (räucherte) man alle Räume des Hauses mit Weihrauch und besprengte sie mit Weihwasser, um sie zu segnen und dadurch die Hexen und bösen Geister zu vertreiben, denn die Unternächte sind die Zeit, in welcher die Geister ungescheut umgehen und ihr Wesen treiben.

Wenn die kleine Prozession von ihrem Rundgange in die Stube zurückgekehrt ist, knien alle nieder und beten, worauf die Männer ihre Mützen, die Weiber ihre Kopftücher über den Rauchtopf halten und dann rasch das Haupt bedecken: Das gilt als Mittel gegen Kopfleiden. Nun ist alles im Hause geweiht ( gesegnet), selbst der Kehrricht. Dieser darf daher diesmal nicht weggeworfen werden. Man streut ihn auf das Kornfeld, um es vor Schauer zu bewahren. Unter'n Nachten - das sind die Nächte vom Christabend bis Heiligendreikönig - soll man nicht umtümmeln, nämlich keine Türe zuhauen, nicht hämmern, hacken, kurz nichts Lärmendes tun, damit man das schlafende Jesukind nicht aufwecke. In den Unternächten darf man nicht spinnen, sonst liefert man der Haupthexe Hertha das Garn, womit sie die Leute fängt und fortschleppt. In den Unternächten sollen die Bäume bocken oder remmeln, d.h. da soll sie der Wind bis in die Wurzel hinab riegeln, damit sie sich befruchten. Dann gibt es im nächsten Jahre viel Obst.

In den Raunächten kann man durch Losen und Lößein die Schicksale des nächsten Jahres erkunden. Der Sinn des Namens Raunächte und Unternächte ist dem Volke nimmer bewußt. Die meisten meinen, der Name Räuchern) her. Manche aber sagen, der Name müsse etwas anderes bedeuten, da man ja nicht Rauchnächte, sondern Raunächte sage und nur in 3 oder 4 Raunächten „rauche", während alle Nächte vom 21. Dezember bis 6. Jänner Raunächte heißen.

In den Raunächten können mutige Leute durch Losen (oder Lisna, Lismen) die Schicksale des nächsten Jahres erkunden. Man lost auf Kreuzungen, Friedhöfen, an Bächen, unter Schwarzkirsch, Kriecherl-, Weichsel- Zwetschkenbäumen und in der Weihnacht auch an Stalltüren.

Das mundartliche Wort losen heißt nicht nur lauschen, sondern auch lauern, was das Lauschen und Lauern auf Vorzeichen bedeute. Das von Zaubersprüchen begleitete Schütteln der Bäume beim Losen erinnert an das von Runensprüchen begleitete Schütteln der Runenstäbe (Baumzweige) beim Losen oder soll den raunenden Windgott regen.

Wer lisna oder lisma will, darf neun Tage vorher nichts beten, kein Weihwasser nehmen und muß abends nach dem Gebetläuten schweigend und ohne sich umzusehen auf einen Kreuzweg oder unter einen Schwarzkirschbaum gehen. Wer sich dabei umsieht, erhält von unsichtbarer Hand eine solche Ohrfeige, daß man die fünf Finger in seinem Gesichtesieht. Es können auch mehrere Personen von ungerader Zahl mitsammen lisna gehen. Der Lisna darf sich aber durch nichts von seinem Standorte verschrecken lassen; sonst erhält der böse Feind Mächt über ihn.

Dann hört und sieht der Lisner durch teuflischen Spuk, was während des neuen Jahres im selben Orte Merkwürdiges geschehen wird. Hört er z.B. Musik, so bedeutet das Hochzeit. Hört er beten oder weinen, so bedeutet das einen Todesfall. Aus der Richtung des Schalles oder aus der Gestalt der Wolken und höllischer Schemen erkennt er, wen es angeht.

In manchen Gegenden rufen heiratslustige Mädchen in der Christnacht dreimal die laute Frage hinaus, was für einen Mann sie bekommen werden. Aus dem folgenden Schalle schließen sie auf die Zukunft. Ein Schuss kündet einen Jäger, ein daherfahrender Wagen einen Fuhrmann, ein knarrendes Tor einen Bauern als Zukünftigen.

Anmerkungen von Pater Leeb zu den vier besonderen Raunächten:

Zur Thomasnacht:
Der hl. Thomas musste die Rolle des allen Wesens und Werdens kundigen Traum und Ehegottes Odin (Wotan) übernehmen, weil sein Fest auf den Anfang der dem Odin heiligen zwölf Tage fällt.

Zur Christnacht
Zu der Christnacht von 11 bis 12 Uhr (Abends) können die Ochsen reden, weil sie auch bei der Krippe Jesu standen.
Während der Mette (nach anderen Abends von 11 bis 12 Uhr) geben alle Brunnen Wein. Aber wer solchen zu schöpfen wagt, dem haut ein spukhafter schwarzer Mann eine Watschen ins Gesicht.

Zur Silvesternacht
In der Silvesternacht gießt man geschmolzenes Blei ins Wasser und liest aus der Gestalt der erhaltenen Figuren sein Schicksal im neuen Jahre. Erhält man z.B. die Figur einer Wiege, so wird es im nächsten Jahr Nachwuchs geben. Die Form eines Bauers zeigt an, daß man ein Forstmann oder Gärtner werden wird. Nadeln oder Nägel deuten auf den Beruf eines Schneiders.
Am Silvesterabend wird in Niederösterreich das Losen und Lösseln besonders eifrig betrieben. An diesem Abende wird in verschiedenen Gegenden der Silvesterkönig gekrönt. Dem tölpelhaftesten aus dem Hausgesinde wird ein Strohkranz aufgelegt und ein Strohbüschel in die Hand gegeben. Die übrigen jagen dann den Silvesterkönig mit einer aus Stroh geflochtenen Peitsche durch Tür und Tor. Er muß so lange vor der Tür stehen, bis sich die jüngste Magd seiner annimmt und ihn hereinführt. Diese Magd ist nun das Haupt des Gesindes für das kommende Jahr und den ganzen Abend hindurch werden ihr Glückwünsche dargebracht.

Zur Dreikönigsnacht:
Die Meinung, das Heiligendreikönigswasser sei hochgeweiht, stammt daher, daß es in manchen Bistümern mit einem hochkirchlichen, fast eine Stunde dauernden Ritus geweiht wurde, welcher aus der morgenländischen Kirche, die am Feste der Erscheinung vornehmlich den Tauftag Christi feierte, in die abendländische Kirche eingedrungen war, aber 1725 und 1892 von Rom verboten wurde. Da die heilige Schrift und Tradition vom Tanzen der Heiligen Drei Könige nichts meldet, ist es auf den Reigen der in den Raunächten umziehenden Götter und Elfen zu beziehen. Das zeigt auch der Rinds- oder Menschenfuß, der von der wilden Jagd herstammt, die besonders in den Raunächten umzieht. Frau Bercht ist die Göttin Berchta (d.h. die Leuchtende), die Inhaberin des Elfen - oder Kinderparadieses. Wie die Berchtel, so ging auch die griechische Göttin Hekate an Wegscheiden um. Wie der Bercht, so wurde auch der Hekate Speise hingestellt.


In diesen Nächten wird dem Vieh im Stalle sehr zugesetzt. Den Pferden flechtet es die schönsten Zöpfe. Ein Geißbock in den Stall gethan, läßt aber dem Vieh nichts zu. Man thut dieses daher auch recht gerne. Wer an solchen Nächten unter dem Gebetläuten Holz einträgt, zählt die Scheite später. Die Zahl muß paarweise befunden werden, wenn die Dirn in diesem Jahre nicht übrig bleiben will. Man gießt auch ein Ey in ein Glas. Es macht dann Figuren, wie Klöster, Kirchen, Häuser, Werkzeuge, aus denen man die Zukunft erkennen kann. In allen Raubnächten soll, so lange das Kind noch nicht ein Jahr alt ist, der Vater vom Kind von Mittag bis Mitternacht sich nicht entfernen, damit das Kind nicht ausgewechselt und eine Wechselbutten wird.


Kindern, die in dieser Zeit – und besonders an einem Samstag – zur Welt kommen, werden übersinnliche Fähigkeiten zugesprochen. Diese Kinder können ihr ganzes Leben lang mit Verstorbenen in Kontakt treten. Die Geburt an Heiligabend selbst wird aber als Verhöhnung Christi angesehen.

In den heiligen Nächten schürt auch der Teufel Feuer an. Die Kohlen bleiben zurück. Wer sie nimmt, darf sich nicht umschauen und hat dann statt der Kohle eitel Gold in der Hand. Wer aber umschaut, dem kann der Teufel mit seinem Geißfuß an, der stirbt bald.

In den Raunächten gehören die Kreuzungen den Teufeln und Hexen, sie tanzen hier und man kann von ihnen unter bestimmten Voraussetzungen die Zukunft erfahren. Es geht am besten in den folgenden Raunächten, der Luziernacht, der Thomasnacht, der Christnacht, Neujahrsnacht und der Hl. Dreikönigsnacht. Man setzt sich in die Mitte der Kreuzung und zeichnet mit Kreide einen Kreis um sich, man kann auch Salz verwenden, der Kreis soll aber nicht zu klein sein, so dass einem die Teufel und Hexen nicht greifen können, überschreiten dürfen sie den Kreis nicht.

Oder es erscheinen um 12 Uhr die Hexen und Teufel auf der Kreuzung, tanzen und feiern miteinander, wenn du diese dann aus deinem Kreis heraus fragst, was im nächsten Jahr passieren wird, müssen sie dir die Zukunft sagen. Da man sie aber bei ihrer Feier stört, sind sie sehr verärgert, sie versuchen mit allen Mitteln den Störenfried aus dem Kreis zu ziehen, um ihm etwas anzutun. Wenn sie ihn nicht greifen können, versuchen sie ihn mit allerlei Versprechungen aus dem Kreis zu locken, wer ihnen glaubt und aus dem Kreis heraustritt, ist verloren.

Bei den meisten Sagen, die sich um dieses Drehen, sind Menschen, die das erlebt haben, ihr ganzen Leben sehr verstört gewesen und wollten nichts von dem Gesehenen erzählen, denn sie haben ihren eigenen Tod prophezeit bekommen, der meistens dann auch bald eingetreten ist.

Die „Zwölf Nächte“ vom Christtag bis zum Dreikönigstag sind auch als Losnächte bekannt, sie sollen gefährlicher als die anderen Raunächte sein, da hier der Teufel nach dem Aveläuten umgeht. Als Losnächte unter dem Jahr sind Fronleichnam, der Kranzltag und Allerseelen bekannt.In diesen Nächten soll man mit bestimmten Ritualen in die Zukunft sehen können. In den Rau- oder Losnächten soll das wilde Heer oder das Nachtgloit durch die Luft sausen, wer sich nicht in Acht nimmt, wird von ihm mitgeschleift, wenn man vor dem Fenster dem Sturm zuhört, kann man Schlachtgeschreie und das Brüllen, Bellen und Wiehern von Tieren hören.

Wenn man in den Zwölf Los- oder Raunächten was träumt, so erfüllt sich dieses im darauf kommenden Jahr. Die erste Raunacht gilt für den Januar, die zweite für den Februar und so weiter. Wenn man den Traum vor Mitternacht hat, erfüllt der sich in der erste Hälfte des Monats, wenn man ihn nach Mitternacht hat, erfüllt er sich in der zweiten Hälfte des Monats.

Schneidet ein lediges Mädchen in der Christnacht eine Zwiebel in zwei Teile und streut Salz auf eine Hälfte der Zwiebel, so kann sie am nächsten Tag die Gesichtszüge ihres Zukünftigen erkennen.

Am Thomastag schneidet man Zwiebeln in der Mitte durch, damit man zwölf Halbschalen bekommt, diese Zwiebelschalen legt man auf ein trockenes Brett, an einen trockenen Ort, zum Beispiel auf ein Fensterbrett oder in einen Unterstand. Dann beschriftet man von links nach rechts vor den Zwiebelschalen das Brett von Januar bis Dezember, nun streut man Salz in jede Zwiebelhälfte, wenn nun die Zwiebelschale am nächsten Morgen feucht ist, wird es ein feuchter regnerischer Monat, wenn die Zwiebelschale trocken bleibt, wird es ein trockener sonniger Monat. Regional wird dieses Orakel auch am Weihnachtstag gemacht.

In der Heiligen Nacht sollen angeblich die Tiere im Stall um Mitternacht die menschliche Sprache sprechen, die sagen dem Bauer, was ihnen nicht gepasst hat im vergangenen Jahr.Sie sollen sogar den Menschen voraussagen können, wer als nächster im Haus stirbt. Da hier die Tiere aber meistens den Namen nennen, von dem der sie gefragt hat, fragt keiner danach.

Wenn man in den drei Raunächten, Christnacht, Neujahrsnacht und der Dreikönigsnacht Wäsche zum Trocken über die Nacht im oder am Haus hängen hat, zieht man das Unheil auf das Haus und es stirbt jemand in der Familie. An diese Sage glauben die meisten Bewohner des Bayerischen Waldes noch, so dass an diesen Tagen keine Wäsche über Nacht hängen bleibt.

Wenn man am Dreikönigstag eine Wünschelrute schneidet, geht diese niemals irr.

Die Dreikönigsnacht gilt als größte und gefährlichste Raunacht, hier ist es besser das Haus nicht zu verlassen. Im Bayerischen Wald wird in dieser Nacht, im ganzen Haus mit Weihrauch geräuchert und jedes Zimmer mit Weihwasser bespritzt, das bei der Dreikönigsweihe gesegnet wurde. Ein Schneeball bespritzt mit Weihwasser wird über das Haus, den Stall und alle Gebäude geworfen. So versucht man sich vor dem Bösen in dieser Nacht und im darauf folgenden Jahr zu schützen.

Die Bauern geben den Tieren im Stall in den Raunächten geweihtes Brot zu essen, um sie vor Krankheiten im kommenden Jahr zu schützen.

Im deutschen Aberglauben heißt es, wer sich zur Weihnachtsmesse ein Bündel aus neunerlei Holz schnürt, hört die Tiere sprechen und sieht die Hexen. Und auch in den Raunächten, wenn die Percht (Frau Holle) durch die Lüfte zieht, wurde mit neunerlei Holz geräuchert, um die Wilde Jagd zu besänftigen.

Wer auf einem Schemel aus neunerlei Holz sitzt, kann Hexen erkennen. Ebenso sollte ein Feuer aus neunerlei Holz hellsichtig machen und einem den zukünftigen Liebsten zeigen. Doch es wurde nicht nur als Liebesorakel verwendet, es diente auch zum Schutz und sollte vor Hexen, bösen Wünschen, Unwetter, Seuchen und Dieben bewahren.



Aufräumen
Unordnung und Dreck ziehen die Wilden an und verursachen Krankheit und dunkle Gefühlsempfindungen. Vor dem Beginn der Raunächte sollte man daher gründlich aufräumen.

Alle Räder sollen stillstehen
In den Raunächten bewegt sich das Chaos in eine neue Ordnung hinein. Alle Räder sollten stillstehen. So wurde in dieser Zeit nicht gesponnen, gewaschen oder gemahlen. Alle Räder, die sich normalerweise drehen, werden abgestellt, weil sich in dieser Zeit das Schicksalsrad dreht.

Nicht ausmisten und nicht waschen
Zwischen Weihnachten und Neujahr soll nicht gewaschen aus ausgemistet werden. Das kann Unglück und Tod bringen.

Räunächtl - Kinder der Raunächte
Kinder, die an einem Samstag oder Sonntag während der Raunächte geboren werden, sollen magische Fähigkeiten besitzen. Sie sind geistersichtig, können in die Zukunft schauen, bringen Glück und können sehr reich werden.

Spielverbot
In diesen Nächten ist es nicht erlaubt, mit Karten oder um Geld zu spielen. Viele Geschichten und Legenden ranken sich um Menschen, die das Spielverbot missachteten und dadurch ungute unheimliche Begegnungen hatten, die ihnen fast den Verstand raubten.

Fremde Tiere
Tiere, die man sonst selten zu Gesicht bekommt, die sich aber in diesen Nächten zeigen, wie Ratten oder Mäuse, sollte man meiden, denn Krankheitsdämonen oder übel wollende Kräfte könnten sich hinter ihnen verbergen.

Türen leise schließen
Wer die Türen zuknallt, hat im neuen Jahr mit Blitz und Unfrieden im Haus zu rechnen.

Keine Betten und Wäsche im Freien lüften
Wer Bettzeug und Wäsche im Freien lüftet, hat mit Krankheiten zu rechnen, da sich die Wilden (auch Odin), die in diesen Nächten umherziehen, in der Bettwäsche verfangen.

Keine Haare und Nägel schneiden
Das bringt Unglück. Man kann im neuen Jahr mit Kopfschmerzen und Nagelentzündungen rechnen.

Geliehenes soll wieder an Ort und Stelle sein
Wer sich Dinge geliehen hat, sollte diese bis zu den Raunächten zurückgeben. Wer etwas verliehen hat, sollte es bis zu den Raunächten wiederbekommen - ansonsten ist für das neue Jahr mit Energieverlust und Krankheit zu rechnen.

Traumerfüllung
Träume, die man in dieser Zeit hat, gehen in Erfüllung. Werden sie in der ersten Nachthälfte bis Mitternacht geträumt, so erfüllen sie sich in der ersten Monatshälfte des jeweiligen Rauhnachtsmonats; Träume der zweiten Nachthälfte beziehen sich auf die zweite Monatshälfte.

Fehlende Knöpfe
Fehlen Knöpfe an einem Kleidungsstück, und werden sie nicht rechtzeitig ersetzt, deutet dies auf Geldverlust hin.

Heilkräuter haben große Wirkung
In diesen Nächten wirken Heilkräuter besonders stark und sollten also verstärkt zum Einsatz kommen.

Tod in den Raunächten
Stirbt jemand in dieser Zeit, wird es im darauffolgenden Jahr zwölf weitere Sterbefälle in der näheren Umgebung geben.

Bellende Hunde
Bellen Hunde in diesen Nächten, so ist dies eine Bestätigung, dass der Gedanke, der gerade gedacht wurde, richtig ist. Bellt ein Hund um Mitternacht, so wird jemand sterben.

Dinge, die herunterfallen
Fallen Erbsen, Linsen, Bohnen oder Geschirr herunter, so bedeutet dies Pech, Verlust und wenig Hilfe im neuen Jahr. Dies kann am 28.12. und am 5.1. bereinigt werden, indem man den Naturwesen besondere Speisen und Milch vor die Tür stellt.

Wetter in den Raunächten
Viel Wind kündigt ein unruhiges Jahr an. Viel Nebel steht für alte Dinge, die bereinigt werden wollen, und kündigt ein nasses Jahr an. Helles und klares Wetter bedeutet warme, trockene und gute Zeiten.

Fruchtbares Jahr
Viele Eisblumen an den Fenstern, Reif oder Schnee auf den Bäumen deuten auf ein ertragreiches Jahr hin.

Besen binden
Besen sollten in den Raunächten gebunden werden, weil man mit ihnen Krankheitsdämonen und böse Geister aus dem Haus fegen kann.

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